Katholische Aktion appelliert an Kaufleute, am 24.Dezember nicht aufzusperren
Der kürzestmögliche Advent mit dem Heiligen Abend am vierten Adventssonntag bietet die Chance zu einem weniger hektischen Weihnachtsfest. Darauf weist die Präsidentin der Katholischen Aktion, Elisabeth Mayer, hin und appelliert an Kaufleute und Handelsketten, am Heiligen Abend nicht aufzusperren. Menschen dürfen nicht darauf reduziert werden, Konsumenten zu sein, sie haben mehr und andere Bedürfnisse als Rabattschlachten und längere Öffnungszeiten.
Christen bereiten sich im Advent auf Weihnachten, das Fest der Menschwerdung Gottes vor, das auch von vielen Menschen, die nicht glauben, mitgefeiert wird. Die Katholische Aktion bemüht sich nicht nur im Advent, die christliche Botschaft in den Alltag zu übersetzen. Ob das die Nikolausaktion der Katholischen Jungschar oder die entwicklungspolitische Aktion „Sei so frei“ der Katholischen Männerbewegung, Adventfeiern der Katholischen Frauenbewegung oder Veranstaltungen des Katholischen Bildungswerkes sind, immer geht es in der Katholischen Aktion um Inhalte, die nicht zu kaufen sind und in den Menschen nicht nur Konsumenten oder User sehen.
Die Katholische Aktion, ein Mitglied der Allianz für den freien Sonntag, appelliert daher an Kaufleute und Handelsketten, am 24.Dezember die Geschäfte geschlossen zu halten, auch wenn in Salzburger Tourismusgebieten ein Aufsperren rechtlich möglich wäre. Der Marienfeiertag am 8.Dezember sei ohnehin längst zum paradoxen „Einkaufsfeiertag“ geworden, bei dem sich das Rad der Zeit nicht mehr zurückdrehen lasse. Beim Sonntag, auf den heuer der Heilige Abend fällt, gelte es aber, einen Dammbruch zu verhindern und den Familien der Handelsangestellten sowie der Gewerbetreibenden ein weniger hektisches Weihnachtsfest zu ermöglichen. Weihnachtseinkäufe lassen sich ohne Probleme bis zum 23.Dezember erledigen, der 24.Dezember, der nur alle acht Jahre auf einen Sonntag fällt, wäre dann heuer eine Chance, sich ohne Lastminute-Einkäufe und Besorgungen mit mehr Ruhe auf das Weihnachtsfest einzustimmen, mehr Mensch als Konsument zu sein, so KA-Präsidentin Elisabeth Mayer .