Die Erfahrungen aus der Coronakrise sollten für die Rettung des Weltklimas genützt werden. Es habe sich gezeigt, dass im Kampf gegen die Pandemie ein vorher undenkbarer Einsatz und von gesellschaftlichem Konsens getragene Maßnahmen möglich wurden. „Nur mit derselben Entschlossenheit kann die coronabedingte Atempause fürs Weltklima verlängert werden“, sagt Elisabeth Mayer, die Präsidentin der Katholischen Aktion Salzburg und ruft zur Unterzeichnung des Klimavolksbegehrens auf.Die Katholische Aktion Salzburg verweist auf den Pfingsthirtenbrief der österreichischen Bischöfe, die für eine „geistvoll erneuerte Normalität“ eintreten und gerade jetzt den richtigen Zeitpunkt sehen, in sozioökologischen Fragestellungen ein Umdenken und Gegensteuern einzuleiten. Wahrscheinlich würde nur ein Teil der globalen Anstrengung, die wir zur Eindämmung des Coronavirus aufgebracht haben, genügen, um eine finale Erschöpfung unseres Planeten zu verhindern, heißt es in diesem Hirtenbrief.
„Eine Lehre aus der Coronakrise könnte auch die Wertschätzung von Expertenmeinungen durch die Politik sein, gerade in Klimafragen sind die Fakten seit langem klar, ohne dass sie zu politischem Handeln führten“, so KA-Präsidentin Mayer.
Um Änderungen im persönlichen Lebensstil wird niemand herumkommen, die Unterzeichnung des Klimavolksbegehrens ist eine Möglichkeit, rasch politische Rahmenbedingungen im Kampf gegen den Klimawandel zu erreichen, hofft die Katholische Aktion.
Eintragungswoche von 22. bis 29. Juni
Hinter dem Klimavolksbegehren stehen mehr als 700 Ehrenamtliche und zahlreiche NGOs, zivilgesellschaftliche Initiativen und prominente Persönlichkeiten. Die Eintragungswoche ist österreichweit von 22. bis 29. Juni. Auch die österreichischen Bischöfe unterstützen das Klimavolksbegehren. Das betonen sie in ihrer Erklärung zum Abschluss der Vollversammlung der Bischofskonferenz in Mariazell. Wörtlich halten die Bischöfe fest: „Die Folgen des globalen Klimawandels werden längerfristig weitaus verheerender ausfallen als jene der aktuellen Pandemie.“ Deshalb braucht es den „Geist der Achtsamkeit und Entschlossenheit“, so die Bischöfe in Anspielung auf ihr pfingstliches Hirtenwort.