Katholische Aktion Salzburg
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Glaubensfrage Mönchsberggarage

14.11.2019

Katholische Aktion fordert nachhaltige Verkehrspolitik

sn foto: marco riebler am foto:

Der Ausbau der Mönchsberggarage ist nach den aktuellen kirchlichen Stellungnahmen zur Bewahrung der Schöpfung auch eine Glaubensfrage. Darauf weist Elisabeth
Mayer, die Präsidentin der Katholischen Aktion hin und nennt als Belege die Umweltenzyklika „Laudato si“ und die jüngsten Appelle der österreichischen Bischofskonferenz nach der Amazonassynode zur Änderung des westlichen Lebensstils. Vor einigen Jahren sei der Bau einer innerstädtischen Tiefgarage noch eine rein verkehrspolitische Maßnahme gewesen, heute müsse auch aus christlicher Verantwortung die Enkeltauglichkeit eines solchen Bauwerks geprüft werden, egal ob Umweltverträglichkeitsprüfungen vorgeschrieben werden oder nicht.
Selbstverständlich ist die Katholische Aktion der Auffassung, dass zwischen Erzdiözese und Parkgaragengesellschaft geschlossene Zusagen einzuhalten sind, es ist jedoch nicht verboten, durch Erfahrung, kirchlichen und gesellschaftlichen Diskurs dazuzulernen und sich im letzten Moment noch um Verbesserungen zu bemühen, so Präsidentin Mayer. Sollte die Garage tatsächlich erweitert werden, so muss wenigsten die Nutzung der Garagen im Berg überdacht werden, damit sie nicht weitere Autoströme ins Weltkulturerbe ziehen und Anrainerviertel stark belastet werden.
Zur Bewahrung der Schöpfung gehört auch das Eintreten für eine zukunftsweisende Verkehrspolitik auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene, ergänzt der Verkehrsexperte und Vizepräsident der Katholischen Aktion, Gunter Mackinger. Für das anscheinend nicht abzuwendende Garagenprojekt empfiehlt Mackinger im Sinn der Nachhaltigkeit dringend folgende Begleitmaßnahmen:

♦ Adaptierung der Altstadtgarage als City Logistik Terminal für die Linke Altstadt. D.h. künftig
   beliefern Lkw`s via Terminal und verzichten auf die Einfahrt in die Gassen 
   der Altstadt. Die Ver-und Entsorgung der Altstadt Wirtschaft ab – und bis Terminal erfolgt mit
   Elektro-Kleintransportern.
♦ Nutzung der Altstadtgarage vorzugsweise als Bewohnerparkplatz bei gleichzeitiger Sperre des
   Sigmund Tores (Neutor) für den Individualverkehr bei gleichzeitiger Aufgabe aller Oberflächen-
   Parkplätze in der Linken Altstadt.
♦ Aufgabe des Roten Kreuz Parkplatzes am Salzachufer, Entschädigung des Roten Kreuzes aus
   Einnahmen der Parkgaragen
♦ Verlegung der Festspielauffahrt von der Hofstallgasse in die Parkgarage. Die Vorfahrt mit
   Luxuslimousinen entspricht nicht mehr dem Geist des 21. Jahrhunderts – eine von
   Fahrzeugen freie Hofstallgasse gibt dem „Festspielfoyer“ eine neue Qualität.
♦ Umfassende Verbesserungen bei den Öffentlichen Verkehrsmitteln – d.h. konkret 10 Minuten
   Takt auf allen Obuslinien Montag – Samstag, 15 Min.- Takt an Sonn-und
   Feiertagen sowie attraktive Angebote auch zu den Tagesrandzeiten.
♦ Einrichtung einer elektronischen Busspur (d.h. Nutzung einer Spur für beide Fahrtrichtungen) in
   der Neutorstraße

Rückfragehinweis:
Elisabeth Mayer, KA-Präsidentin, 0676 5510556, <link>elma@studiopuchstein.at;
Mag. Simon Ebner, Generalsekretär,0676 87467505, <link>simon.ebner@ka.kirchen.net,
Foto: Präsidentin Elisabeth Mayer (Foto: Marco Riebler)

Zur Katholischen Aktion:
Die Katholische Aktion (KA) ist die offizielle Laienorganisation der Erzdiözese Salzburg. Die Leitung unterliegt ehrenamtlich tätigen, auf Zeit gewählten und vom Erzbischof bestätigten Katholik/innen. Teilorganisationen der KA sind u.a. die Katholische Jungschar, die Katholische Jugend, das Katholische Bildungswerk, die Katholische Männerbewegung, die Katholische Frauenbewegung, die Aktion Leben und das ABZ Itzling. In der Stadt Salzburg betreibt die KA die Jugendzentren YoCo und IGLU. Auch die großen entwicklungspolitischen Aktionen SeiSoFrei, Aktion Familienfasttag und die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar befinden sich unter dem Dach der KA, ebenso der Katholische Akademiker/innenverband und die Katholische Hochschuljugend. Ehrenamtliche Präsidentin ist seit 2016 die frühere ORF-Journalistin Elisabeth Mayer.

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