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40-Sekunden-Impulse bis Ostern

Mit dem Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit 2022. 

40 Tage bis Ostern, 40-Sekunden-Impulse, die unser Generalassistent für diese Zeit anbietet. 

Ausgangspunkt wird immer ein Stein sein. 

 

Ostersonntag

Musik: What if (Johnatan Mollberg)

Ostern: Der Stein ist weg, das Grab ist leer!
„Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala morgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war.“ (Joh 20,1)

Ich bin gerade auf dem Weg, am ersten Tag der Woche, um mit einer kleinen Schar von Menschen die „Osterliturgie in den Sonnenaufgang“ zu feiern.
Es ist noch dunkel, um 6:15h geht die Sonne auf. Das Osterfeuer brennt, die ersten Glocken der Stadt sind schon zu hören.
„Gräber“ sind in unserem Leben Realität, leider zur Zeit und vielerorts in besonders unbegreiflicher Weise.
Ostern heißt allerdings, in der Gewissheit zu leben, dass der Stein vom Grab weggenommen wird,
dass wir in das Schicksal Jesu hineingenommen sind,
dass am ersten Tag der Woche, am Anfang, Ostern gefeiert wird und damit unser Leben ganz neu beginnt!

Fangen wir also an, österliche Menschen zu sein, aufzustehen und neu zu leben! Halleluja, Christus ist auferstanden!

Palmsonntag

Musik: What if (Johnatan Mollberg)

„Wenn SIE schweigen, werden die Steine schreien.“ (Lk 19,40) – so endet das Evangelium vom Einzug Jesu in Jerusalem, das im ersten Teil der Palmsonntags-Liturgie verkündet wird.

Jesus sagt dies zu den Pharisäern, die ihn auffordern, den freudig jubilierenden Jüngern Einhalt zu gebieten.
„Gesegnet sei der König, der kommt im Namen des Herrn. Im Himmel Friede und Ehre in der Höhe!“ – das ist ihr Jubelruf.
Es ist ein Glaubens-Bekenntnis zu Jesus dem Sohn Gottes und ein Lobpreis auf Gott den himmlischen Vater.
Ein ganz ähnlicher Satz wird uns an Weihnachten von den Engeln auf dem Feld überliefert:

„Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden…“ (Lk 2,14)

Was auffällt: Diesmal ist nur vom Friede im Himmel die Rede, die Kreuzigung steht im Raum - und WIR dürfen nicht schweigen, ansonsten werden die Steine schreien!

Fünfter Fastensonntag

Musik: What if (Johnatan Mollberg)

„Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als erster einen Stein auf sie…“ Joh 8, 7

Das ist die Antwort Jesu auf die Frage der Schriftgelehrten und Pharisäer was Jesus wohl dazu sagt, dass sie nach dem Gesetz des Mose die ehebrüchige Frau steinigen müssten.
Jesus bleibt, wie immer, nicht an der Oberfläche – dem Gesetzesbruch – stehen, er geht in die Tiefe, er geht an die Wurzel,
er begegnet den Menschen liebend- persönlich, sowohl den Anklägern als auch der Angeklagten.
Das ist der jesuanische Zugang zum Menschen:
Ein liebend-persönlich-dialogischer,
nicht verurteilend auf die Vergangenheit der Sünde, sondern befreiend auf die Zukunft des Heils orientiert, in medizinischen Begriffen:
Kein patho-genetischer, sondern ein saluto-genetischer Zugang: „Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!“
Diesen Zugang wünsche ich auch jedem von uns.

Vierter Fastensonntag

Musik: What if (Johnatan Mollberg)

(Grab-)Stein
„Heute habe ich die ägyptische Schande von euch abgewälzt“ (Jos 5, 9) – so beginnt die erste Lesung des 4. Fastensonntags.
Das „Abwälzen“ der Schande erinnert mich an das „Wegwälzen“ des Grabsteins am Ostermorgen und lässt Hoffnung in mir keimen!
Die „Schande Ägyptens“, die Schmach der Knechtschaft,
die Sklaverei der Vergangenheit wird im Blick auf das historische Volk Israel abgewälzt,
mit Jesus, im Blick auf das ganze Volk Gottes, wie ein Grabstein weggewälzt.
Ein Stein fällt mir vom Herzen, neues Leben wird möglich und ich frage mich:
„Wenn Gott heute meine Schande von mir abwälzt, wie sieht dann mein neues Leben aus?
Nutze ich die Freiheit, die mir dadurch geschenkt wird?
Und lebe ich daraufhin das Leben in Fülle zu dem mich Jesus immer wieder einlädt - trotz aller Einschränkungen und Widrigkeiten und durch sie hindurch...?

 

Dritter Fastensonntag

Musik: Romantic Inspiration / Rafael Krux

Turm von Schiloach: "Unter Steinen begraben..."

Im Evangelium des dritten Fastensonntags ist u.a. die Rede von jenen achtzehn,
die beim Einsturz des Turms von Schiloach erschlagen wurden, unter Steinen begraben.
Und sofort fragen die Zeitgenossen nach der Schuld, die jene wohl auf sich geladen hatten.
Dieser Schuld-Strafe-Logik widerspricht Jesus:
"Nein, sage ich euch, vielmehr werdet ihr alle ebenso umkommen, wenn ihr nicht umkehrt" (Lk, 13,5).
Jesus geht es also nicht um Schuld, sondern um Umkehr,
man könnte auch sagen, es geht ihm um die Neuausrichtung auf das Wort Gottes
oder um die Beantwortung des Wortes Gottes und damit um die Verantwortung unseres Lebens.
Das Thema des 3. Fastensonntags ist also - aktuell wie eh und je - "Veranwortung"!

Zweiter Fastensonntag

Was aus Steinen erbaut ist hat Bestand. Burgen, Schlösser, Häuser, Hütten…
„Wir wollen drei Hütten bauen…“ (Lk 9, 33) schlägt Petrus Jesus auf dem Berg Tabor, dem Berg der Verklärung, vor,
eine Hütte für Jesus, eine für Mose, eine für Elija.
Petrus will dieses strahlend-helle Licht-Bild der Verherrlichung, das er gerade erlebt hat, festhalten,
er will, dass Bestand hat, was war.
Das Leben tickt allerdings anders.
Es lässt sich nicht festhalten und in von uns erbaute Hütten einsperren.
Es geschieht: Hier und Jetzt.
Und es geschieht unterwegs, auf unterschiedlichen Wegen, zwischen Berg und Tal – und dabei können Steine durchaus nützliche Begleiter sein,
wenn nicht zum Hütten bauen, so doch als Wegmarkierungen, als Pflaster- und Brückensteine.

Erster Fastensonntag

Wenn du Gottes Sohn bist, so befiel diesem Stein, zu Brot zu werden!“
Dazu fordert der Teufel im Evangelium des 1. Fastensonntags den nach 40 Tage Fasten ziemlich hungrigen Jesus auf.
Und dieser antwortet nur: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.“ (Lk 4,3f)
Jesus hat recht:
Lebens-mittel ist uns nicht nur das Brot,
Lebens-mittel ist alles was lebendig macht,
vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang, vom Wort der Begrüßung bis zum Wort des Abschieds, von der Musik bis zur Stille, vom Festhalten bis zum Loslassen …

Ja, der Mensch lebt nicht vom Brot allein und aus Steinen können wir kein Brot machen -

wenn ich allerdings an den Stein-Backofen von St. Peter denke und an das Brot das aus diesen Steinen rauskommt - dann bin ich mir nicht mehr ganz so sicher…

Aschermittwoch

 

Heute am Aschermittwoch steht der Stein für den Zion.
Zion, das war ursprünglich eine Burg der Jebusiter,
ein alttestamentliches, kanaanäisches Volk im Vorderen Orient.
Später steht Zion für die Stadt Jerusalem und deren Tempelberg,
aber auch für den Ort der kommenden Offenbarung des Gottes Israels.
„Auf dem Zion stoßt in das Horn, ordnet ein heiliges Fasten an, ruft einen Gottesdienst aus!“
heißt es in der ersten Lesung (Joel 2, 15) der Aschermittwochsliturgie.

Das tun wir heute am Aschermittwoch
und wir sind eingeladen uns auf unseren persönlichen Zion auszurichten,
auf unseren Tempelberg, auf den Ort unserer Gottes-Offenbarung. 

In einer Frage formuliert: 

Was heißt für mich eigentlich „heiliges Fasten“ und welchen „Gottesdienst“ will ich für mich ausrufen?

 

 

 

Morgen beginnt mit dem Aschermittwoch die Fastenzeit 2022. 

40 Tage bis Ostern, 40-Sekunden-Impulse, die ich euch für diese Zeit anbieten will. 

Ausgangspunkt wird immer ein Stein sein. 

Dieser hier ist meiner und ich lade ein, euch ebenfalls einen solchen Begleiter zu suchen, ganz gleich welcher Art, ob Edel-, Mineral-, Sand- oder Kieselstein, grau oder bunt, groß oder klein.


Bei Ringelnatz heißt es einmal:

Ein kleines Steinchen rollte munter
Von einem hohen Berg herunter
Und als es durch den Schnee so rollte,
Ward es viel größer als es wollte.

Da sprach der Stein mit stolzer Miene:
′Jetzt bin ich eine Schneelawine′ .
Er riß im Rollen noch ein Haus
Und sieben große Bäume aus.

Dann rollte er ins Meer hinein,
Und dort versank der kleine Stein.

Schaun wir mal, wie‘s unserem Stein so ergeht und machen wir uns gemeinsam auf den Weg!

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